Aussenskulpturen
  • Goldener Ring

    Das Werk der ‘Gol­de­ne Ring‘ des Künst­lers Nor­bert Ra­der­ma­cher wurde am 8. Fe­bru­ar 2005 in die Baum­kro­ne unserer hun­dert­jäh­ri­gen Bu­che ge­hängt. Mit ei­nem Durch­mes­ser von 83 cm, einer Stärke von 12 cm und rund­um blatt­ver­gol­det – ist das Objekt ein weit­hin sicht­ba­res Zei­chen, das bei Son­nen­licht so­gar von den Schif­fen auf der El­be als Land­mar­ke wahr­ge­nom­men wer­den kann.

    Ge­bo­ren wur­de diese Idee Mit­te der neun­zi­ger Jah­re bei ei­nem Wett­be­werb für Kunst am Bau. Da­mals in­stal­lier­te Ra­der­ma­cher ei­nen Ring in ei­nem Park mit al­tem Baum­be­stand auf dem Kli­nik­ge­län­de des Ber­li­ner Vir­chow-Kran­ken­hauses.

    Durch sei­nen star­ken gol­de­nen Glanz wirkt der Ring hei­ter und feier­lich zu­gleich. Den Be­trach­ter lädt er zu viel­fäl­ti­gen As­so­zi­a­tio­nen ein: Man fühlt sich va­ge an die Mär­chen der Kind­heit er­in­nert, in de­nen der gol­de­ne Ring als my­thi­sches Sym­bol und Lie­bes­pfand, aber auch als ma­gi­scher Ge­gen­stand sei­nen fest­en Platz hat. Auch spielt die ideel­le Be­deu­tung ei­ne Rol­le, die Rin­gen in un­se­rer Kul­tur zu­ge­schrie­ben wird, zum Bei­spiel beim Ehe­ring oder beim Sie­gel­ring, der frü­her oft vom Va­ter an den Sohn wei­ter­ge­ge­ben wur­de.

    In der Baum­kro­ne wirkt der Ring trotz sei­ner Grö­ße ge­heim­nis­voll ent­rückt. Im Som­mer ist er dem Blick des Be­trach­ters durch das dich­te Blät­ter­kleid der Bu­che so­gar fast gänz­lich ent­zo­gen, nur ein ge­le­gent­li­ches gol­de­nes Schim­mern ver­rät dann sei­ne An­we­sen­heit. So er­gibt sich durch den Wech­sel der Jah­res­zei­ten auch ein Spiel von Auf­tau­chen und Ver­schwin­den: Wenn der Baum im Herbst sei­nen na­tür­li­chen Schmuck ver­liert, wird der ‘Gol­de­ne Ring‘ in der Baum­kro­ne wie­der sicht­bar.

    Der Ring ist da­bei kenn­zeich­nend für die Ar­beits­wei­se des Künst­lers: Ob­jek­te, die den Blick als sparsa­me Ge­sten im öf­fent­li­chen Raum nicht un­mit­tel­bar auf sich zie­hen, son­dern sich erst auf den zwei­ten Blick als Kunst­wer­ke zu er­ken­nen geben - sie sind vor al­lem ei­nes: Rät­sel­haf­te Zei­chen an Or­ten, an de­nen man sie viel­leicht am we­nig­sten ver­mu­tet…
  • Armando
    Der Kelch, 1998
    Bronze, 1/3
    D 61, H 74 cm
  • Armando
    Melancholie, 1998
    Bronze, 2/3
    82,5 x 88 x 91 cm
  • Stephan Kern
    Skulptur o.T., 1986
    Eisen, Granit, Marmor
    Unikat, H 92 cm
  • Bernhard Luginbühl
    Altonaerfigur, Wvz 693, 1981/82
    Eisen, geschweißt, geschraubt
    Unikat, 390 x 190 x 160 cm
  • Katsuhito Nishikawa
    Physalis, 1996/97
    Weißbeton, 6 + 1 Expl.
    65 x 40 x 40 cm
  • Katsuhito Nishikawa
    Skulptur o.T., 1988/89
    Bronze ziseliert und patiniert
    3 Abgüsse, H 72 cm
  • Ulrich Rückriem
    Skulptur o.T., 3-tlg., 1989
    Belgisch Granit, gespalten, geschnitten, poliert,
    15 Expl., je 100 x 25 x 25 cm
  • Guiseppe Spagnulo
    Diagonale 3-tlg., 1992
    Stahl-Unikat, 20 x 80 x 125 cm